Robert Sheckley: Star Trek DS9 (14) – Das Spiel der Laertaner
In das bekannte Universum von StarTrek, auf die Raumstation Deep Space Nine mit ihren ebenso aus dem TV bekannten Charakteren, führt
Star Trek. Deep Space Nine (14). Das Spiel der Laertaner.
Die Handlung (laut Klappentext):
Dr. Julian Bashir ist entzückt, als die bezaubernde Allura in »Deep Space Nine« auftaucht. So fällt es der Dame vom Planeten Laertes im Gamma-Quadrunten nicht weiter schwer, den Doktor zu animieren, für sie in Quarks Kasino Andralor zu spielen. Und Quark ist ebenfalls entzückt, dass Allura so lange spielen will, bis eine der beiden Parteien bankrott ist.
Doch schon bald vergeht dem Ferengi das Grinsen. Dr. Bashir gewinnt Spiel um Spiel – entgegen aller Wahrscheinlichkeit und Manipulation. Als das Ganze sogar dem naiven Dr. Bashir unheimlich wird und er aus dem Spiel aussteigen will, taucht ein Iaertanischer Schlachtkreuzer vor DS 9 auf. An Bord befindet sich der »Meister des Spiels«; und der droht Commander Sisko, die Raumstation zu atomisieren, falls das Spiel nicht wie vereinbart fortgesetzt wird.
Zur gleichen Zeit kommt es an weit voneinander entfernten Orten des Alpha-Quadranten zu unerklärlichen Katastrophen: Gebäude, Raumschiffe, ja sogar ganze Gebirge verschwinden spurlos...
Bereits nach den ersten zwanzig Seiten Lektüre steht fest, dass Julian Bashir hormongesteuert sich, Deep Space Nine, und das Universum in die Katastrophe führen wird, und dass – natürlich – hinter der ach so harmlos wirkenden Laertanerin, die doch nur spielen will, etwas viel Größeres steckt.
Obwohl die zugrunde liegende Idee einigermaßen interessant ist, und die Theorien über die Natur des Universums und das Wirken von Naturgesetzen bzw. „Konstanten“ geradezu klassisches Scifi-Material sind, kann bzw. konnte SF-Routinier Robert Sheckley in seinem einzigen StarTrek-Band nicht überzeugen. Dafür ist die Handlung zum einen viel zu vorhersehbar, vom Spannungsaufbau bis zu den üblichen „red herrings“, die eine Lösung suggerieren, die dann doch nicht kommt, vor allem aber bleiben die gewohnen Charaktere der ScienceFiction Serie hier fahl, sind zu klischeemäßig und abziehbildhaft gezeichnet.
Ein Handlungsstrang jenseits von DS9 windet sich um Kira und Dax, die den Planeten Lampusa besuchen, auf dem Laertaner leben. Obwohl der Plot vorgeblich zur Gesamthandlung beiträgt, ist er uninspiriert und seltsam dissoziiert geschrieben, wie überhaupt das gesamte Buch einfach wenig fesselnd ist.
Science Fiction Romane gibt es sehr viel bessere, und auch StarTrek-Romane mit mehr Tiefgang, Witz und Esprit haben durchaus schon auf meinem Schreibtisch gelegen. Diesen kann man getrost auslassen.
Bewertung: